Unsere Gedanken haben nicht wenig Einfluss auf unser Zeitmanagement und unsere Zeitnot. Eigene Erwartungen und Vorstellungen von uns selbst oder wie etwas sein sollte, können uns Zeit kosten und eine stressige Situation weiter verschärfen. Erfahre deshalb in diesem Test, welche Stressverstärker bei dir besonders stark ausgeprägt sind. Was treibt dich besonders an – und das vielleicht nicht immer zu deinem Besten?
Ein ausgeprägter Wunsch nach Erfolg und häufig zugleich die Angst vor Misserfolg führen zu einem „immer-mehr“ und „immer-besser“. Perfekt ist noch nicht gut genug, daher muss noch mehr Leistung erbracht werden. Ein Bedürfnis nach Selbstbestätigung und Anerkennung durch andere hat jeder Mensch. Schwierig wird es nur, wenn die Anerkennung ausschließlich durch Leistung zu erlangen ist und wenn diesem Bedürfnis alles andere untergeordnet wird. Damit einher geht häufig auch eine ausgeprägte Angst vor Misserfolg, Versagen und eigenen Fehlern.
Der Wunsch geliebt und anerkannt zu werden, ist zuweilen sehr groß. Jeder Mensch möchte sich angenommen und zugehörig fühlen. Nimmt dieses Bedürfnis jedoch überhand, wird es zu einem inneren Stressverstärker. Meist geht er einher mit der Angst vor Ablehnung, Kritik, Zurückweisung oder Konflikten.
Dahinter steckt der ausgeprägte Wunsch nach persönlicher Unabhängigkeit und Selbstbestimmung. Auch dieser Wunsch wird zum Problem, wenn ihm alles andere untergeordnet wird. Häufig ist damit eine Angst vor der Abhängigkeit von anderen verbunden. Diese Menschen haben Hemmungen, andere um Hilfe zu bitten, und fürchten ihre eigene Schwäche und Hilfsbedürftigkeit.
Menschen möchten nicht ausgeliefert sein, sondern möchten selbst die Dinge steuern können – insbesondere solche, die sie direkt betreffen. Manchmal überschattet der Wunsch nach Sicherheit alles andere. Aus Angst vor Kontrollverlust führt das zu einer Scheu vor Risiken. Auch kleine Herausforderungen werden dann vermieden und nicht mehr angenommen.
Die Menschen mit einer Ausprägung bei diesem persönlichen Stressverstärker möchten sich wohlfühlen und ein möglichst bequemes Leben führen. Wenn dieser Wunsch nach dem eigenen Wohlbefinden zum einzigen Handlungsmotiv wird, ist die Bereitschaft verringert, Anstrengungen auf sich zu nehmen. Dinge, die besondere Anforderungen an die Person stellen und die möglicherweise unangenehme Gefühle mit sich bringen, werden vermieden – entweder dauerhaft („Das kann ich nicht. Das soll lieber jemand anderes machen.“) oder vorübergehend („Das mache ich morgen, oder übermorgen.“). Häufig geht dieses Vermeidungsverhalten mit einer geringen Frustrationstoleranz einher. Außerdem haben diese Menschen eher die Einstellung, dass sie hilflos sind und es nicht in ihrer Macht steht, etwas zu tun.