Die Werbung hat einen langen Weg zurückgelegt, von Mad Men-Executives und glänzenden Plakatwänden. Im digitalen Zeitalter ist Online-Werbung König – und sie ist viel heimlicher geworden. Was einst aggressive Pop-ups mit blinkenden Lichtern waren, sind jetzt ultra-subtile Nachrichten und Tracker, die sorgfältig in Social-Media-Feeds platziert und neben Blogbeiträgen versteckt sind.
Jede Marketingstrategie eines Unternehmens umfasst in irgendeiner Weise Online-Werbung – sie ist entscheidend dafür, wie Marken ihren Ruf formen, sich auf dem Markt abheben und Verbraucher erreichen und konvertieren.
Natürlich musste sich die Werbung anpassen, da sich die Trends verschoben und das Kundenverhalten geändert hat.
Dies gilt insbesondere jetzt – die Menschen sind viel versierter in Bezug auf Werbemaßnahmen und Datenschutzbedenken.
Um in dieser schnelllebigen, sich ständig weiterentwickelnden Welt der Online-Werbung erfolgreich zu sein, ist es nützlich zu verstehen, wie sie sich im Laufe der Zeit verändert hat.
Werfen wir einen kurzen Blick darauf, wie sich die digitale Werbebranche ständig dem öffentlichen Druck angepasst und weiterentwickelt hat.
Frühe Anfänge des digitalen Marketings
Die erste digitale Anzeige erschien 1994 im Internet, als HotWired begann, Platz auf seiner Website für Bannerwerbung zu verkaufen. Die Gelegenheit zur Marktexposition wurde von AT&T ergriffen, das 30.000 US-Dollar zahlte, um eine Anzeige für drei Monate zu platzieren – mit einer Klickrate von 44 Prozent. Das ist über 73.300 Prozent besser als die heutige durchschnittliche Klickrate von nur 0,06 Prozent.
Sie können dieses ziemlich aufdringliche Banner in all seiner Pracht unten sehen:
Online-Marketing heute
Springen wir zu heute, wo die Online-Werbebranche auf einen jährlichen Wert von 333,25 Milliarden US-Dollar geschätzt wurde. Ein Hauptgrund, warum digitale Anzeigen so stark gewachsen sind, war, dass Unternehmen früh erkannten, dass diese Marketingtechnik leicht auf bestimmte Benutzergruppen zugeschnitten werden konnte. Darüber hinaus konnte sie Einblicke in das Benutzerverhalten liefern und Daten generieren, die Unternehmen helfen, ihre Zielgruppen besser zu verstehen.
Als die Branche an Fahrt gewann, entstanden Datentools, die die Möglichkeit boten, Werbekampagnen zu analysieren und zu optimieren, was bedeutete, dass Anzeigen in ein neues Gebiet komplexerer ROI-Modelle eintraten.
Jetzt, inmitten der COVID-19-Pandemie und massiver Remote-Arbeitskräfte, verschiebt sich das Online-Marketing von ‚Schreien‘ nach Kunden mit immer aufdringlicheren Bannern hin zu einer freiwilligen Interaktion mit nativen Inhalten.
Bei dieser Beziehung bekommen beide Seiten etwas – Unternehmen erhalten wertvolle Daten und Kunden erhalten Bestätigung durch Dinge wie Quiz-Ergebnisse, Whitepapers oder Produktempfehlungen. Diese Art des ehrlichen, direkten Wertetauschs ist der einzige wirkliche Weg, um langfristige Marketingbemühungen voranzutreiben, insbesondere da das Misstrauen gegenüber digitalen Anzeigen im Laufe der Jahre gewachsen ist.
Online-Werbung: vom Desktop zum Mobilgerät
Mitte der 2000er Jahre bedeutete der Aufstieg der sozialen Medien und der Mobile Advertiser ID (MAID), dass Unternehmen persistente Kundenidentitäten identifizieren und verfolgen konnten, indem sie ihr Browsing-Verhalten sowohl auf dem Desktop als auch auf dem Mobilgerät sowie ihre Offline-Aktivitäten durch die Gerätestandortverfolgung synchronisierten.
Im Wandel war Facebook eines der ersten Unternehmen, das experimentierte, wie Anzeigen den Nutzern präsentiert werden könnten.
Anstatt die Menschen mit wiederholten Anzeigen zu überwältigen, entschied es sich, weniger, unaufdringliche Anzeigen zu schalten, die in die Newsfeeds integriert wurden und wie ein natürlicher Teil der Updates eines Nutzers wirkten.
In der Folge führten YouTube, Twitter und Instagram später ihre eigenen Online-Werbefähigkeiten ein.
Bis 2017 – als die Hälfte des gesamten Internetverkehrs über Mobilgeräte erfolgte – änderte Google seinen Suchalgorithmus, um mobilfreundliche Websites gegenüber nicht für Mobilgeräte optimierten Websites zu priorisieren. Die Änderung bedeutete, dass eine große Mehrheit der Unternehmen ihre Anzeigenstrategie änderte, um mobile Anzeigen und den ’nativen‘ Ansatz, der Anzeigen in das Benutzererlebnis einbettete, zu bevorzugen.
Bis 2017 – als die Hälfte des gesamten Internetverkehrs über Mobilgeräte erfolgte – änderte Google seinen Suchalgorithmus, um mobilfreundliche Websites gegenüber nicht für Mobilgeräte optimierten Websites zu priorisieren. Die Änderung bedeutete, dass eine große Mehrheit der Unternehmen ihre Anzeigenstrategie änderte, um mobile Anzeigen und den ’nativen‘ Ansatz, der Anzeigen in das Benutzererlebnis einbettete, zu bevorzugen.
Ironischerweise ergab eine kürzlich durchgeführte Studie, dass 91 Prozent der Befragten glauben, dass Online-Werbung heute tatsächlich aufdringlicher ist als noch vor zwei oder drei Jahren. In Zukunft können Vermarkter das Konzept des benutzerzentrierten Marketings auf neue und kreative Weise erweitern – zum Beispiel durch Wettbewerbe, Webinare und andere wirklich natürliche Interaktionen.
Das bedeutet nicht, dass modernes Marketing bedeutet, sich von Online-Anzeigen abzuwenden, sondern vielmehr, dass Unternehmen klar darüber sind, was und warum sie persönliche Informationen sammeln – und wie dieser Prozess dem Benutzer zugutekommt. Ob auf Mobilgeräten, Desktops oder einem anderen Medium, wenn Ihre Anzeige-Opt-in-Benachrichtigung eine Seite mit dichtem juristischem Jargon ist, sind Sie nicht auf dem richtigen Weg.
Steigende Bedenken der Benutzer hinsichtlich des Datenschutzes
Aufgrund der stark zielgerichteten Natur von Social-Media-Anzeigen sind Datenscraping und Online-Sozialverfolgung zu Möglichkeiten für Unternehmen geworden, tiefere Einblicke durch Online-Werbung zu sammeln. Soziale Medien warnen Benutzer möglicherweise, dass sie Zugriff auf Benutzerdaten haben werden, aber sie erhalten nicht immer die Bestätigung, dass diese nicht an Dritte verkauft werden. Das Marketingdatenunternehmen Acxiom hat beispielsweise 10.000 Attribute für erstaunliche 2,5 Milliarden Verbraucher gesammelt – durch solche Taktiken.
Der Wandel hat begonnen – und beschleunigt sich nur noch:
- TikTok hat eine Einstellung namens „personalisierte Anzeigen“ eingeführt, bei der Benutzer die App daran hindern können, persönliche Informationen zu verwenden, um gezielte Anzeigen anzuzeigen.
- Instagram ermöglicht es Benutzern auch, sich von gezielten Anzeigen abzumelden.
- Apples jüngstes iOS-Update (14.5) blockiert standardmäßig die Anzeigenverfolgung – Benutzer müssen sich aktiv für die Verfolgung entscheiden (<6 % der US-Benutzer stimmen zu, <15 % weltweit).
- Google verbirgt jetzt die Geräte-ID für Benutzer, die sich gegen die Verfolgung entscheiden – was es Werbetreibenden erschwert, Daten zu sammeln.
Als Reaktion auf zunehmende Opt-out-Datenschutzkontrollen müssen Unternehmen neue Wege finden, um die Bedürfnisse der Kunden zu verstehen und zu erfüllen, ohne Zugriff auf deren Online-Verhalten zu haben. Der Schlüssel zu ethischem Marketing besteht darin, freiwillige Zustimmung von einem Benutzer zu erhalten, anstatt Benutzer ohne deren Wissen zu verfolgen.
Wie Quizze Ihnen bei datenschutzorientiertem Marketing helfen
Online-Quizze und interaktive Inhalte sind eine clevere Alternative, da sie es Vermarktern ermöglichen, durch die Quizantworten und Lead-Formulardaten mehr ‚echte‘ Daten über Benutzerpräferenzen und Persönlichkeiten zu sammeln. Diese Daten sind nicht nur aussagekräftiger als eine IP-Adresse und allgemeine demografische Details, sondern werden auch auf eine ethische und transparente Weise gewonnen.
Opt-in-Marketing: Eine quizbasierte Zukunft für Online-Werbung
Online-Werbung wird zu einer verbraucherorientierten Bewegung. Da Verbraucher immer datenschutzbewusster werden, müssen Unternehmen zu neuen, transparenten Methoden übergehen, um ihre Produkte zu bewerben. Aber der Bedarf an tiefgehender Verfolgung zur Erstellung von Zielgruppendatenprofilen wird nicht verschwinden – sie werden nur viel verbraucherfreundlicher und transparenter.
Online-Werbung – Quizze sammeln Daten, aber die Benutzer haben die Kontrolle. Zum Beispiel gewinnen Quizze und interaktive Inhalte in der Online-Werbung – und im Marketing insgesamt – an Beliebtheit. Quizze stellen das Online-Werbeangebot auf den Kopf.
- Im Vergleich zum typischen ‚so laut wie möglich schreien‘-Ansatz der Marken sind Quizze vollständig benutzergesteuert und gerichtet.
- Menschen nehmen daran teil, um etwas über sich selbst oder ein Thema zu lernen, und sie entscheiden sich dafür, weil sie einen Mehrwert bieten.
- Und das Beste daran ist, dass Quizze es ihnen ermöglichen, Informationen freiwillig einzureichen.
Diese Technik stört die Benutzererfahrung nicht und ist effektiver als traditionelle Werbung, da sie einen Frage-und-Antwort-Dialog etabliert.
Warum? Quizze wecken Neugier bei den Verbrauchern – sie werden belohnt durch:
- Testen ihres Wissens (‘Wie viel wissen Sie wirklich über Investitionen?’)
- Herausfinden, welches Produkt sie kaufen sollten (‘Welches Elektroauto ist das richtige für Sie?’)
- Oder sogar, welche Kategorie am besten zu ihnen passt (z.B. ‘Sie sind ein cleverer Sparer!’)
Quiz-Marketing-Trichter – gut für Kunden, großartig für Unternehmen
Jeder gewinnt bei dieser neuen Form der Online-Werbung. Unternehmen erhalten einen Strom freiwillig gegebener Daten darüber, wie Kunden sich selbst sehen – für Lead-Generierung, maßgeschneiderte Angebote und mehr. Außerdem sind es qualitativ hochwertige Daten – Kunden haben einen starken Anreiz, ehrlich zu sein; sie wollen, dass ihre Quiz-Ergebnisse genau sind, oder?
Mit Quizzen erhalten Sie ethisch gewonnene, freiwillig gegebene Daten – die viel qualitativer als quantitativ sind. Quizze können zeigen, warum Menschen handeln, und nicht nur die Anzahl der Klicks eines Verbrauchers analysieren oder deren IP-Adresse kennen. Sie können sehen, wie dieser quizgesteuerte Marketing-Trichter in dieser Infografik funktioniert:
Freiwillig gegebene, genaue und persönliche Daten sind eine mächtige Alternative für eine Online-Werbeindustrie, die von Datenschutzbestimmungen und steigendem Verbrauchermisstrauen erschüttert wird.
Erwarten Sie, dass Werbetreibende in Zukunft von der Datensammlung einer unwilligen Öffentlichkeit zu verbraucherorientierten Marketingkanälen wie Online-Quizzen übergehen.
Mad Men’s Don Draper brachte es am besten auf den Punkt: Angesichts von Veränderungen, „Mach es einfach, aber bedeutend.“
Zusätzliche Ressourcen über quizgesteuerte Online-Werbung:
Unser Team bei Riddle hat Hunderte von Blogbeiträgen rund um Quiz-Marketing zusammengestellt. Hier sind unsere Top 3, um Ihnen den Einstieg zu erleichtern:
- Wie man ein Online-Quiz erstellt
- Wie man ein Online-Persönlichkeitsquiz erstellt
- Einrichten Ihres quizgesteuerten Marketing-Trichters
Und wenn Sie weiterhin Fragen haben, lassen Sie es uns einfach wissen unter hello@riddle.com oder über den Support-Chat. Wir helfen Ihnen gerne bei allen quizbezogenen Fragen!